Die kurze Zeit zwischen dem Waffenstillstand vom 11. November und dem Jahresende 1918 war aus postalischer Sicht sehr komplex, da sich die Verwaltung, die Tarife, die Briefmarken und die Postvorschriften änderten. Nach dem Waffenstillstand hatte die deutsche Armee zwei Wochen Zeit, um das Gebiet zu räumen, bevor die französischen Truppen einmarschierten und die drei Departements besetzten.

Dieses Buch veranschaulicht diese besondere Zeit anhand von Briefen, die in den letzten Wochen des Jahres 1918 ausgetauscht wurden. Die französischen Briefmarken wurden am 23. November 1918 eingeführt und waren sofort verwendbar, die deutschen Briefmarken konnten jedoch noch bis zum 31. Dezember verwendet werden. Zwei Posttarife traten nacheinander in Kraft, zuerst vom 11. November bis 14. Dezember und dann vom 15. Dezember bis 31. Dezember 1918. Außerdem werden die portobefreite Post und die Postkontrolle durch die Franzosen erläutert.

Diese Broschüre ergänzt das 1995 von der SPAL herausgegebene Werk, das immer noch aktuell und erhältlich ist: ALSACE-LORRAINE 1918-1920 "De l'effondrement de l'Empire allemand au retour à la France" von Robert ABENSUR. Sie kann sowohl ein breiteres Publikum als auch nur spezialisierte Kenner interessieren.

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