Nach der Befreiung wurden die Kriegsgefangenen der Achs (P.G.A.) in Lagern zusammengefasst, die entsprechend der Militärregion nummeriert waren, der sie angehörten. Die zehnte Militärregion umfasste das Elsass mit 5 Lagern in Straßburg, Mutzig, Haguenau, Colmar und Mühlhausen. Die 21. Militärregion für das Département Moselle umfasste 4 Lager in Metz, Saint-Avold, Sarrebourg und Sarralbe. Darüber hinaus befanden sich in Lothringen drei von den US-Streitkräften betriebene Lager in Sarrebourg, Longeville-les-Saint-Avold und Sarralbe.

Die Kriegsgefangenen waren auf eine große Anzahl von Nebenlagern, Arbeitskommandos oder -abteilungen verteilt, die für landwirtschaftliche Arbeiten, Wiederaufbauarbeiten, Straßenbau, Minenräumung usw. eingesetzt wurden ... Die meisten Gemeinden hatten ein Gemeindekommando, in dem die Kriegsgefangenen unter Landwirten, Handwerkern und Geschäftsleuten aufgeteilt waren. Ab April 1947 beantragten viele Kriegsgefangene ihre Umwandlung in Freiarbeiter, um vorzeitig entlassen zu werden und die gleichen Sozialleistungen wie die französischen Arbeitnehmer zu erhalten.

Die Auflösung der Lager erfolgte, wie auch ihre Gründung, zeitlich gestaffelt. Im Dezember 1948 gab es nur noch ein einziges Abwicklungslager pro Militärregion, das seinerseits zum Jahresende aufgelöst wurde: das Lager Nr. 105 in Straßburg für das Elsass und das Lager Nr. 2101 in Sarralbe für das Gebiet der Moselle.

Nach einer Vorstellung der Lager der P.G.A. befasst sich das Buch zunächst mit den Korrespondenzformularen, gefolgt von der **Postzensur **und schließt mit der Verwaltungspost (Vaguemestre, Vertrauensleute) und den karitativen Organisationen, die in den Lagern tätig waren (Rotes Kreuz, Comité Catholique de Secours, YMCA).

Das Werk von Michel FRICK ist nicht nur für Liebhaber der Geschichte des gebiet der Moselle interessant, sondern auch für all diejenigen, die sich für die Geschichte der Kriegsgefangenen zu interessieren scheinen.

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