(Hauptseite) - Was ist die SPAL? - Publikationen - (1940-1944) - Mitglied werden

La poste en Moselle 1940 – 1945 (Tome 1)

2ème édition avec supplément

“Die Post im Département Moselle 1940 - 1945 Band 1“ - 2. Auflage mit Beilage
Preis: 38 Euro (Mitglieder: 27 Euro) plus Porto
In den Warenkorb...

Der von HITLER initiierte Frankreichfeldzug hatte im Mai 1940 begonnen, aber bereits am 1. September 1939 hatten alle Lothringer (ebenso wie die Elsässer), die zwischen der Grenze und der Maginot-Linie wohnten, einer Zone, die "ROTE ZONE" genannt wurde, den Befehl erhalten, ihre Region zu evakuieren. Dies betraf einen Teil der Arrondissements Sarreguemines, Forbach, Boulay und Thionville, d. h. 302.732 Personen aus 300 Gemeinden (von 765), die 45 % der Bevölkerung der Départment Moselle ausmachten und die sich größtenteils in Richtung Charente und Vienne begeben hatten.

Unter Verletzung der Waffenstillstandsbedingungen vom 22. Juni 1940 riss HITLER das Elsass und die Mosel an sich und beraubte Frankreich jeglicher Souveränitätsrechte über diese Gebiete. Von da an wurde die erbarmungslose Naziverwaltung aufgebaut, die jeden Widerstandswillen niederwalzte. Ab dem 16. August 1940 begann die Vertreibung von fast 280.000 Lothringer, von denen einige nicht aus dem Département Moselle stammten. Ihre Unternehmen wurden unter die Kontrolle von vorläufigen Verwaltern gestellt und ihr Eigentum beschlagnahmt. Am 21. September hielt Gauleiter Joseph BURCKEL, Reichskommissar in Lothringen, seinen offiziellen Einzug in METZ; das Ereignis wurde von der Reichspost mit der Einführung der illustrierten Stempel "Porte des Allemands" (Tor der Deutschen) begrüßt. Die übertriebene Germanisierung Lothringens wurde daraufhin eingeleitet: Die französische Sprache wurde verboten und französische Vornamen und Namen wurden durch deutsche Vornamen oder sogar Namen ersetzt. Am 25. Januar 1941 wurden die französischen Namen der Orte des Département Moselle durch die vor 1918 verwendeten deutschen Namen ersetzt.

Am 15. August 1940 wurde die gesamte ehemalige französische Post des Département Moselle in die Deutsche Reichspost eingegliedert und die deutschen Briefmarken mit dem Bildnis von Marschall Hindenburg und dem Überdruck "Lothringen" ersetzten die französischen Briefmarken. Da nicht alle Büros regelmäßig beliefert wurden, behielten die französischen Briefmarken am 15., 16. und 17. August 1940 im Elsass ihre Gültigkeit. Aus diesem Grund waren nur drei Tage lang Mischfrankaturen mit deutschen und französischen Briefmarken zulässig.

Die Postämter wurden anfangs mit provisorischen deutschen Gummistempeln ausgestattet. Die Versorgung erfolgte jedoch erst nach und nach und die französischen Stempel blieben noch einige Zeit in Gebrauch. Die großen Büros wurden jedoch schon früh mit endgültigen Datumsstempeln ausgestattet. In einer Reihe von touristischen Orten wurden Bildstempel eingeführt und andere dienten der Nazipropaganda bei verschiedenen Veranstaltungen. Auch die Bahnpost wurde ab August 1940 wieder eingeführt, doch die endgültigen Bahnpoststempel erschienen erst am 1. Oktober 1941.

Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) fasste in Lothringen schnell Fuß und die Arbeiter wurden aufgefordert, sich in die Deutsche Arbeitsfront (DAF) einzuschreiben. Ab dem 23. April 1941 wurden 18-jährige Lothringer zu einem sechsmonatigen Dienst im Deutschen Arbeitsdienst (RAD) verpflichtet. Schließlich unterzeichneten Hitler und die beiden Gauleiter Bürckel (Moselle) und Wagner (Elsass) am 19. August 1942 in Winitza in der Ukraine das Dekret zur Einführung der Wehrpflicht für Elsass-Lothringer: Rund 30.000 Männer “Malgré-Nous“ wurden in die Wehrmacht und die Waffen-SS eingezogen und 10.000 Lothringer bezahlten diesen Zwangseinsatz mit ihrem Leben.

All diese Ereignisse haben die moselländische Philatelie und Marcophilie dieser Zeit unauslöschlich geprägt. Dieses Werk bleibt ein unverzichtbares Nachschlagewerk für alle, die sich für die Postgeschichte dieser Zeit interessieren.

Band 1 enthält einen historischen Überblick, dann das Verzeichnis der französischen und deutschen Namen der Postämter, den Katalog der Datumsstempel nach Ämtern sowie ein Verzeichnis der Einschriebe- und Wertbriefetiketten.

Band 2 enthält eine Studie der Postwertzeichen des Typs "Lothringen" und der Ganzsachen, die französischen und deutschen Posttarife, eine Nomenklatur der Bahnpoststempel nach Bahnlinien, die Dienstpost, weitere Stempel und Freistempel, Frankiermaschinenabdrucke (EMA), die Postzensur, die Postämter der US-Armee im Département Moselle 1944-45 sowie die Briefmarken zur Befreiung von Metz und Forbach

Um mehr zu erfahren
Alle 1940-1944 Bücher anzeigen

Mentions légales - Contact
Copyright © L.Thiry & G. Feutren