Die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen im Elsass und im Département Moselle weist einige Besonderheiten auf, deren Interesse die Neugier des Forschers im Bereich der Postgeschichte weckt. Ein Beispiel hierfür ist die Paketpostregelung. Während die Paketbeförderung in Frankreich seit 1797 privatisiert war, blieb sie in den deutschen Staaten der Postverwaltung vorbehalten. Als Elsass-Lothringen 1919 zu Frankreich zurückkehrte, bestand eines der Überbleibsel der Annexion darin, dass die Postverwaltung weiterhin Pakete beförderte, während im übrigen Frankreich die Eisenbahngesellschaften die Pakete übernahmen.

Dieses Buch versucht, eine Bestandsaufnahme in diesem Bereich vorzunehmen, indem es den Kontext wiedergibt und die Verwendung und die zahlreichen Vermerke, Etiketten und Figuren, die auf den Formularen angebracht wurden, analysiert. Die Konsultation nicht nur lokaler, sondern auch nationaler Archive und die systematische Auswertung der einzigen wichtigen Anweisung zu dieser Regelung haben dem Autor eine umfassendere Analyse ermöglicht. Die Entdeckung bisher unveröffentlichter Verwaltungsdokumente in Colmar und Straßburg beantwortete mehrere Fragen zum Auftreten bestimmter Frankaturen im Untersuchungszeitraum.

Siehe auch das Buch über PP-Etiketten für bezahltes Porto Pakete.

Dieses Buch wurde von der Académie de Philatélie herausgegeben und wird von der SPAL vertrieben.

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