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La poste en Alsace en 1940 – 1945

“Die Post im Elsass 1940 – 1945“
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Frankreich und Großbritannien erklärten Deutschland am 3. September 1939 den Krieg. Nach acht Monaten "drôle de guerre" durchbrachen die Deutschen am 10. Mai 1940 die Front in den Ardennen und marschierten am 14. Juni 1940 siegreich in Paris ein. Am 17. Juni marschierten die deutschen Truppen in Colmar und Metz ein, am 18. Juni in Mulhouse und am 20. Juni in Straßburg. Die Bestimmungen des am 22. Juni in Rethondes unterzeichneten Waffenstillstands traten am 25. Juni in Kraft. Die deutsch-französische Grenze wurde wieder auf den alten Verlauf von 1871 zurückverlegt und am 24. Juli wurde ein Kordon deutscher Zöllner dorthin verlegt. Hohe deutsche Beamte übernahmen die Leitung aller Behörden und deutsche Präfekten wurden zu Beginn der Besatzung ernannt. Am 8. August 1940 wurden die Gauleiter Wagner und Burckel im Elsass und in Lothringen eingesetzt und am nächsten Tag beschloss Hitler, Elsass-Lothringen schlicht und einfach annektieren.

Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen stellte die französische Post ihre Tätigkeit ein, doch sehr schnell wurden die Postämter wieder eröffnet und der Postverkehr ab dem 18. Juni wieder aufgenommen. Besonders viele Wiedereröffnungen gab es am 1. Juli und am 1. August. Am 15. August 1940 wurde die gesamte ehemalige französische Post im Elsass in die Deutsche Reichspost meingegliedert und die deutschen Briefmarken mit dem Bildnis von Feldmarschall Hindenburg und dem Überdruck "Elsass" ersetzten die französischen Briefmarken. Da nicht alle Büros regelmäßig beliefert wurden, behielten die französischen Briefmarken am 15., 16. und 17. August 1940 im Elsass ihre Gültigkeit. Aus diesem Grund waren Mischfrankaturen aus deutschen und französischen Briefmarken nur drei Tage lang zulässig.

Die Postämter wurden anfangs mit provisorischen deutschen Gummistempeln ausgestattet. Die Versorgung erfolgte jedoch erst nach und nach und die französischen Stempel blieben noch einige Zeit in Gebrauch. Die großen Postämter wurden jedoch schon früh mit endgültigen Datumsstempeln ausgestattet. In einer Reihe von touristischen Orten wurden Bildstempel eingeführt und andere dienten der Nazipropaganda bei verschiedenen Veranstaltungen. Auch die Bahnpost wurde ab August 1940 wieder eingeführt, doch die ersten Bahnpoststempel wurden erst am 1. Oktober 1941.

Die zwanghafte Frankophobie der Besatzer führte zu einer beschleunigten Germanisierung des Gebiets. In einem ersten Schritt wurden die französischen Namen der Ortschaften durch deutsche Namen ersetzt. Gauleiter Wagner erklärte in einer Rede in Ribeauvillé: "Und in diesem deutschen Elsass wird man nur noch deutsch sprechen. Es wird keine halben Maßnahmen geben".

Mit der Verlängerung des Krieges und den enormen Verlusten an der Ostfront beschlossen die Deutschen, in den annektierten Gebieten zu mobilisieren. Eine schreckliche Tragödie brach über das Elsass und Lothringen herein: 140.000 junge Elsässer und Lothringer konnten sich ihrer Einberufung in die Wehrmacht nicht entziehen. Es handelt sich um die "Magré-nous". Am 25. August 1942 werden die Jahrgänge 40 bis 44 mobilisiert, danach alle zwangsrekrutierten Jahrgänge bis hin zu den 1907 geborenen Männern. Alle diese Männer wurden an die Ostfront geleitet, wo mehrere Zehntausend umkamen. Von den Überlebenden erlebte eine große Zahl die Hölle der sowjetischen Gefangenenlager, darunter Tambow, wo etwa 6.500 für immer verschwanden.

All diese Ereignisse haben die elsässische Philatelie und Markophilie dieser Zeit unauslöschlich geprägt. Dieses Werk bleibt ein unverzichtbares Nachschlagewerk für alle, die sich für die Postgeschichte dieser Zeit interessieren.

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